Bunt, bunter, Ricky Rapper.

Der dritte Teil der finnischen Erfolgsreihe ist quietschbunt, grell und mit verrückter Musik unterlegt. Nichts, wirklich nichts in diesem Film ist nicht bunt, schräg und mit skurrilen Typen besetzt.

Diesmal will Ricky mit seiner Freundin Nelly die Sommerferien auf der Sonnen-Ferien-Insel der abgedrehten Tante Fanny verbringen, doch dann kommt ihm die „coole Wendy“ dazwischen, Nelly freundet sich schnell mit ihr an und vergisst vor lauter Coolsein Ricky vollkommen.

Eine gewöhnungsbedürftige Aufmachung, sehr übertriebene, manchmal fast peinliche Songs und nur wenig interessante Charaktere. Wer mir aber nach wie vor gefällt, ist Rickys Tante Fanny: So skurril sie auch sein mag, mindestens so lustig ist sie auch! Streng, eher eine Motorradfahrerin und eindeutig in die Kategorie „harte Schale, weicher Kern“ einzuordnen.

Zudem finde ich es ziemlich peinlich, dass die „coole Wendy“ fast nur Jugendsprache spricht, allerdings auf eine Art, die einem äußerst merkwürdig und unglaubwürdig vorkommt, so als sei sie mit ihrem Text selber nicht ganz einverstanden gewesen. Auch wenn die zwei Mädchen, die wahrscheinlich nicht älter als elf sind, sich „aufstylen“ und dann und dann in einem Song anfangen zu „modeln“, erscheint mir das eher peinlich als lustig.

Trotzdem: Einige gute Ideen werden noch aus dem ersten Teil weiterverfolgt, auf ihre sehr eigene Art gefallen mir sogar die Kostüme und einige Songs und so mancher guter Spruch ist auch dabei. Sicherlich ein Film für jüngere Kinder, die im Übrigen sehr viel begeisterter reagierten als ich.