Fünf Jungs, fünf Geschichten. Jeder der fünf Jungs hat seine eigenen Probleme; bei dem einen trinkt die Mutter und bei dem anderen nimmt die Freundin eine Abtreibungspille. Das alles erzählt der Film Beinahe 18.
Ich muss ehrlich sagen, dass der Film nicht aus sich macht, was er könnte. Die Einzelnschicksale der Jungs geben so viel Stoff zum Nachdenken, dass eine Geschichte völlig gereicht hätte. Von der Thematik her ist der Film gut, doch leider ist die Umsetzung meiner Meinung nach nicht gelungen. Der ganze Film erinnert streckenweise eher an einen langweiligen Dokumentarfilm, der einen schon nach einer Dreiviertelstunde langweilt. Dabei ist das sehr schade, da mich die Geschichte von Pete wirklich sehr interessiert hat. Doch man hätte sie weiter ausbauen könnte, wobei bei einigen nur ein kurzer Ausschnitt ihres Lebens gereicht hätte.
Der Film hat auch keinen richtigen Spannungsbogen und kein Ereignis, worauf er sich zuspitzen könnte. Ich denke man hätte mehr große Probleme von einzelnen in den Vordergrund rücken sollen. Des weiteren hätte ich es besser gefunden, wenn die Geschichten der fünf Jungs nicht hintereinander weg erzählt worden wären, sondern wenn man immer mal wieder ein bisschen was von dem einen und dann wieder ein bisschen was von dem anderen mitgekriegt hätte. So ist es ein Film, bei dem man 110 Minuten vergeblich auf einen Höhepunkt wartet.