In dem Spielfilm verliert die 13-jährige Lara bei einem Autounfall ihren Vater und ihren Bruder. Untröstlich flüchtet sich Lara in das Dorftheater, in welchem sie viele neue Freunde findet. Doch die Existenz des Theaters ist bedroht, denn die bösartige Éstefania und ihr Mann versuchen das Theater zu beseitigen, um eine neue Anlage auf dem Grundstück zu bauen. Das muss von Lara und ihren Freunden mit allen Mitteln verhindert werden.

„Ich mag es langsamer zu beginnen, aber, bevor Sie aus dem Film gehen, verspreche ich Ihnen, dass es rasanter wird“, sagte der Regisseur Eyrún Ósk Jónsdóttir vor der internationalen Premiere seines Filmes. Spätestens an diesem Punkt wurde man als Zuschauer misstrauisch. Die Aussage des Regisseurs bestätigt sich im Laufe des Filmes, doch der Part vom „rasanter werden“ scheint zu fehlen. Die Filmhandlung wird erst klar, nachdem Laura eine Dreiviertelstunde durch das ganze Dorf gelaufen ist und schleppende Dialoge geführt hat.

Die Filmidee von der Existenzbedrohung eines kleinen Theaters ist theoretisch ganz unterhaltsam, doch es wird kaum Spannung aufgebaut, da die Filmmusik selten passt und die Effekte sehr dürftig sind. Doch auch als Low-Budget-Film hätte man die Umsetzung der Idee liebevoller gestalten können, denn vor allem die Hauptdarstellerin wirkt eher teilnahmslos. Meiner Meinung nach ist der Film für Kinder um die sechs Jahre geeignet, weil es trotz allem einige unterhaltsame Szenen gibt, allerdings würde ich den Film Jugendlichen und Erwachsenen nicht empfehlen.