In „Rat King“ geht es um einen nach Computerspielen süchtigen Jungen. Plötzlich taucht ein Mitspieler aus dem Netz bei Juri auf und will bei ihm wohnen, weil er unbedingt seine Hilfe braucht. Er wird verfolgt, von einem Computerspiel. Juri willigt ein und wird schließlich selber in den Bann eines neuen, in die Realität eingreifenden Games gezogen. Und wenn man sich erst mal eingeloggt hat, kommt man nie wieder heraus…
Dieser Film ist unglaublich berauschend, die Musik und die Kameraführung halten konstant 93 Minuten die totale Spannung aufrecht. Da es in diesem Film so viel über Computerspiele geht, erlebt man auch oft eine derartige Kameraeinstellung, wie in einem Egoshooter. Was zudem oft sehr bedrückend ist, weil man weiß, dass es einfach im nächsten Moment vorbei sein kann, ohne dass man einen neuen Versuch hat... Auch die Story, Mädchen, Zocken, Schule, erinnert einen manchmal sehr an einen selbst, zumindest als Jungen. So kann man sich auch sehr gut mit der Hauptfigur identifizieren, was einen emotional dann auch mehrere Male im Verlauf des Filmes mitreißt.
Der Film ist unglaublich hautnah gedreht, die Kamera ist immer in Bewegung und bringt einen ganz nah ans Geschehen. Auch wenn zwischendurch auf externe Kameras, wie die einer Tankstelle oder des Schulkorridors, geschaltet wird, ist man innerlich tierisch aufgeregt, weil man nicht immer die komplette Person sehen kann und nie weiß, was als nächstes passieren wird. Auch das Finale ist top gemacht, obgleich schon vorher abzusehen ist, was passieren wird. Sehr aufreibende Kameraperspektiven und spannende Musik, sehr gute Schauspieler, sowie ein Thema, mit dem sich viele junge Leute sicherlich identifizieren können, machen diesen Film absolut sehenswert.
Thumbs up!