Als ich das erste Mal mit Jan-Henning redete, merkte ich sofort, dass er sein Leben genießt und das Beste daraus macht. Und meine Vermutung bestätigte sich in der folgenden halben Stunde: Der 15-jährige fanatische Segler besucht die Geschwister-Prenski Schule und hat einmal den großen Traum, von Beruf Pilot zu werden. Natürlich war ich interessiert und hakte nach, warum er denn schon so entschlossen sei, diesen Beruf eines Tages auszuüben. Darauf entgegnete er mir, dass er kurz nach dem 11. September 2001 mit seinem Eltern zusammen in verschiedenste Länder geflogen ist. Viele Menschen waren zu dieser Zeit sehr verängstigt, auch wenn damals wahrscheinlich alles am sorgfältigsten gesichert wurde. Deshalb war fast das komplette Flugzeug leer und neben der 1. Klasse konnte Jan-Henning den Flug größtenteils im Cockpit genießen. Seit diesem Zeitpunkt ist er fest entschlossen Pilot zu werden, auch um alles von der Welt zu sehen.
Neben dem Aspekt, dass er leidenschaftlicher Bayern-Fan ist, fragte ich ihn zum Themenbereich Filme jede Menge. Er hat eine interessierte Erwartungshaltung an die Nordischen Filmtage, und ist gespannt, ob ein Film seinen Lieblingsfilm der letzten Filmtage, „1000 mal stärker“, überbieten kann. Es geht in dem Film um die Unterdrückung von Mädchen, die sich durch verbale Kämpfe gegen die Jungs durchzusetzten versuchen. Im Grunde genommen ist Jan-Henning für alle Filme offen, am liebsten allerdings mag er gefühlvolle Filme, die teils Natur, teils Action beinhalten. Mit lässiger Haltung erzählt er mir, dass er sehr sportlich ist. Neben den Wassersportarten Segeln und Wakeboarden ist er auch sehr in Politischen Themen interessiert, um zu wissen, was in der Welt vor sich geht. Ich finde Jan-Henning ist ein toller Mensch, mit dem man nicht nur unendliche lange reden kann, er kann auch prima gute und schlechte Filme differenzieren.