Dass Theresa und ich uns interviewen sollen, kommt uns beiden komisch vor, denn wir sind sehr gute Freunde und wissen so gut wie alles voneinander, was soll man da noch fragen? Nachdem wir also ein bisschen herumgealbert haben, kommen wir auf Filme zu sprechen, was ja auch unser Topthema der nächsten Woche sein wird.
Als Theresa mir von ihren „vielen, vielen Lieblingsfilmen“ erzählt, die vor allem durch den Soundtrack so besonders werden, höre ich ihr konzentriert zu. Gut, das könnte auch daran liegen, dass sie sehr schnell redet, aber sie hat eben viel zu erzählen und redet offensichtlich gerne. Dass Musik sowohl in ihrem Leben, als auch bei ihrer Lieblingsfilmwahl eine wichtige Rolle spielt, kann ich mir gut vorstellen, denn Theresa spielt selbst Klavier.
Viel gute Musik kommt auch in Theresas Lieblingsfilm „Lol - laughing out loud“ vor. Wobei Theresa allerdings betont, dass sie nur von dem französischen Original so begeistert ist und mich auffordert, an dieser Stelle, das Wort „brillant“ zu verwenden. Die amerikanische Kopie müsse sie sich gar nicht erst angucken, denn Cover sind immer Mist, wie sie mir entschlossen erzählt. Also schön, um die Stimmung wieder aufzuheitern spreche ich sie nochmal auf ihren Lieblingsfilm an, Theresa bekommt sofort glänzende Augen und grinst. Was genau fasziniert sie denn nun daran? „Die Schauspieler“, zwinkert sie. „Und natürlich die Geschichte. Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter ist wirklich realitätsnah dargestellt, wie der Junge und das Mädchen sich langsam finden ist total süß und hab ich die Musik schon erwähnt…?“ Nur ein paar Mal, entgegne ich und sie lacht.
Theresa ist also auf jeden Fall jemand, mit dem man viel Spaß haben kann und das wird sich auch bei den Filmtagen dieses Jahr zeigen, da bin ich mir sicher. Dass sie dieses Jahr bei den Jungen Filmjournalisten dabei ist, freut Theresa sehr, denn sie hat sich schon immer für Journalismus interessiert. Besonders gefällt ihr bei diesem Festival, dass vor allem uns unbekannt Filme gezeigt werden, denn abseits des Mainstream steckt oft viel mehr Potenzial und eine bessere, tiefgründigere Geschichte in den Filmen. „Wenn man sich nicht so sehr darauf konzentriert, es der Menge recht zu machen, wie das bei Hollywood-typischen Filmen so ist, kann man viel kreativer sein und freier mit dem Material, da kommt oft einfach etwas viel besseres und für den Zuschauer Fesselndes dabei heraus!“
Mich hat Theresa damit überzeugt und zumindest ich würde mir ihr Filmprojekt (10 Fremde, eingesperrt in einem Fahrstuhl) angucken. Wer weiß, vielleicht läuft der Film ja in einigen Jahren bei den Nordischen Filmtagen?