Nordische Filmtage Lübeck
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Nackt unter Wölfen
Nackt unter Wölfen
Naked among Wolves

Deutschland/Germany 1962, 119 Min., 35 mm, Schwarzweiß/black & white, deutsche Originalfassung/German version

 
Regie/ Director: Frank Beyer
 
Drehbuch/ Screenplay:
Bruno Apitz, Frank Beyer, nach dem Roman von Bruno Apitz
 
Kamera/ Camera:
Günter Marczinkowsky
 
Schnitt/ Editing:
Hildegard Conrad
 
Musik/ Music:
Joachim Werzlau
 
Rollen/ Cast:
Erwin Geschonneck (Walter Krämer), Armin Mueller-Stahl (André Höfel), Krzysztyn Wójcik (Marian Kropinski), Fred Delmare (Rudi Pippig), Viktor Awdjuschko (Leonid Bogorski), Gerry Wolff (Herbert Bochow)
 
Produktion/ Production:
DEFA-Studio für Spielfilme, Potsdam-Babelsberg


 
dt. Verleih/ German Distribution:
Progress Film-Verleih
Immanuelkirchstr. 14, 10405 Berlin, Tel: +49 30 24 00 30, Fax: +49 30 24 00 34 99
info@progress-film.de

 
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Inhalt/ Summary

Das Konzentrationslager Buchenwald wenige Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Täglich treffen hier neue Transporte verlegter Häftlinge ein. Einer von ihnen, ein Pole, führt einen ominösen Koffer mit sich. Wie sich herausstellt, hat er ein jüdisches Waisenkind in ihm versteckt, dessen Eltern in Auschwitz ermordet wurden. Was sollen die Lagerinsassen mit ihm tun? Es im Lager zu verstecken, ist für sie gefährlich, nicht zuletzt für die geheime Widerstandsgruppe, die auf die Befreiung der Gefangenen hinarbeitet. Dennoch wird das Kind nicht ausgeliefert, sondern in der Effektenkammer vor der SS versteckt. Doch durch Verrat wird der kleine Junge entdeckt … Die Verfilmung des Romans von Bruno Apitz, in der Armin Mueller-Stahl den KZ-Kapo André Höfel verkörpert, war einer der großen, auch internationalen Erfolge der DEFA. Es war nach „Fünf Patronenhülsen“ (1960) und „Königskinder“ (1962) Mueller-Stahls dritte Zusammenarbeit mit dem renommierten Regisseur Frank Beyer. Vier weitere, darunter „Jakob der Lügner“ (1974), sollten bis zu seiner Ausreise aus der DDR 1980 folgen.

Buchenwald concentration camp shortly before the end of the Second World War. New transportations are arriving daily. On one of them there is a Polish man carrying an ominous suitcase in which, it transpires, he has hidden a Jewish orphan whose parents were murdered in Auschwitz. What are the inmates to do? Hiding the child in the camp is dangerous, especially for the undercover resistance group plotting to free the prisoners. The child is not handed over, but hidden from the SS – until someone informs on the boy … In this film version of the novel by Bruno Apitz, Armin Mueller-Stahl plays capo André Höfel. It was one of DEFA’s biggest international successes. Following “Five Cartridges” (“Fünf Patronenhülsen”, 1960) and “Invincible Love” aka “Royal Children” (“Königskinder”, 1962) this was Mueller-Stahl’s third collaboration with director Frank Beyer. They would go on to make four other films together before he left East Germany in 1980.

Der Schauspieler Armin Mueller-Stahl wurde am 17. Dezember 1930 in Tilsit (Ostpreußen) geboren. Seine Geschwister Hagen, Dietlind und Gisela sind ebenfalls beim Theater oder Fernsehen tätig. Nach dem Schulbesuch in Prenzlau studiert er Musik, wird Musiklehrer. Ab 1952 ist er Schauspieler am Ostberliner Theater am Schiffbauerdamm und an der Volksbühne. Ab 1955 arbeitet er auch für Film und Fernsehen, häufig mit Frank Beyer und dem TV-Autor Helmut Sakowski. Große Popularität erringt er durch Serien wie „Wolf unter Wölfen“ und „Das unsichtbare Visier“. Nachdem er sich 1976 gegen Wolf Biermanns Ausbürgerung engagiert, erhält er keine Angebote mehr. Seine Erlebnisse in dieser Zeit verarbeitet er 1981 in seinem Roman „Verordneter Sonntag“.

The actor Armin Mueller-Stahl was born on 17 December 1930 in Tilsit (East Prussia). His siblings Hagen, Dietlind and Gisela also followed careers in theatre and television. He went to school in Prenzlau, then studied music and became a music teacher. From 1952 he worked as an actor in the East Berlin Theater am Schiffbauerdamm and the Volksbühne. From 1955 he also worked for film and television, often with Frank Beyer and TV screenwriter Helmut Sakowski. He gained enormous popularity in such TV series as “Wolf unter Wölfen” and “Das unsichtbare Visier”. Having protested against the expulsion from East Germany of the political singer-songwriter Wolf Biermann in 1976, he was unable to find work. His 1981 novel “Ordered Sunday” tells of this experience.

Filme (Auswahl)/ Films (Selection):

Filme (Auswahl): 1955; Heimliche Ehen; 1960: Fünf Patronenhülsen; 1962: Königskinder; Nackt unter Wölfen; 1964/65: Wolf unter Wölfen (TV); 1967: Ein Lord am Alexanderplatz; 1971: Der Dritte; 1974: Jakob der Lügner; 1976: Nelken in Aspik; 1977: Die Flucht; 1978: Geschlossene Gesellschaft (TV); 1981: Lola; 1982: Die Sehnsucht der Veronika Voss; Der Westen leuchtet!; L'Homme blessé; 1983: Eine Liebe in Deutschland; Rita Ritter; 1984: Tausend Augen; Oberst Redl; Vergeßt Mozart; 1985: Bittere Ernte; 1986: Momo. 1989: Das Spinnennetz; Music Box; 1990: Avalon; 1991: Kafka; Night on Earth; 1992: Utz; 1993: Das Geisterhaus; 1996: Der Unhold; Shine; Gespräch mit dem Biest (auch Regie); 1997: 12 Angry Men (Die 12 Geschworenen, TV); The Game; The Peacemaker (Projekt: Peacemaker); 1998: Jakob the Liar. (Jakob der Lügner); 1999: The Third Miracle (Das dritte Wunder); 2000: Mission To Mars; 2001: Die Manns – Ein Jahrhundertroman (TV, NFL 2001); 2003/04: The West Wing (TV).


 
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