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Warn Sie schon mal in mich verliebt?
Inhalt/ Summary Max Hansen gehört in den Jahren der Weimarer Republik zu den großen Unterhaltungsstars. In der Rolle des Kellners Leopold im Musical Im weißen Rößl hat er ebenso dauerhaften Erfolg wie als respektloser Kabarettist. Vor allem ein Schlager ist es, mit dem der Sänger Aufmerksamkeit gewinnt. In ihm geht ein gewisser Hitler mit Sigi Kohn ins Münchner Hofbräuhaus. Schon nach der dritten Maß werden Hitlers Augen nass, heißt es in dem Couplet und er stellt Sigi die prekäre Frage: Warn Sie schon mal in mich verliebt? Als Hitler Reichskanzler wird, bedeutet dies das Ende der Karriere für Max Hansen auch, weil er Jude ist. Er emigriert über Wien nach Stockholm und Kopenhagen und baut sich eine neue Existenz auf. Zeitweilig versucht er, in die alte Heimat zurückzukehren, und legt den Behörden zu diesem Zweck sogar Arier-Nachweise vor. Doch er wird bis zu seinem Tode 1961 Deutschland niemals wiedersehen. Aus seltenen Filmdokumenten sowie Interviews mit Zeitzeugen und Familienangehörigen montiert Regisseur Douglas Wolfsperger ein facettenreiches Porträt dieses bemerkenswerten Künstlers und seiner Zeit. Max Hansen was a star in the Weimar Republic, popular for his role as Leopold the waiter in the musical Im weißen Rößl and enormously successful as a satirical cabaret artist. But one particular song put him in the spotlight about a guy called Hitler going to the Munich Hofbräuhaus with Sigi Kohn. Schon nach der dritten Maß werden Hitlers Augen nass (roughly: After just a couple of beers, Hitlers on the verge of tears) and he asks Sigi Did you ever fall in love with me? When Hitler became chancellor, this song meant that Max Hansens career, already jeopardised by his being Jewish, was well and truly over. Hansen emigrated via Vienna to Stockholm and Copenhagen and built up a new life. He even attempted to return to Germany by submitting Aryan certificates to the authorities. But he died in 1961 without ever seeing his country again. Using rare documentary footage and interviews with contemporaries and family members, director Douglas Wolfsperger has created a richly faceted portrait of the life and times of this remarkable performer. Regisseur Douglas Wolfsperger, geboren 1958 in Zürich als deutscher Staatsbürger, wuchs in Friedrichshafen und Konstanz auf. Nach dem Abitur absolvierte er ein Regiepraktikum beim Südwestfunk in Baden-Baden. 1982 ging er nach München, wo er an Produktionen der Hochschule für Fernsehen und Film mitarbeitete. 1985 entstand sein erster eigener Spielfilm Lebe kreuz und sterbe quer, 1999 folgte nach mehreren TV-Dokumentationen der Spielfilm Heirate mir! Die Braut und ihr Totengräber mit Ulrich Noethen und Verona Feldbusch. Für den Dokumentarfilm Bellaria so lange wir leben! (2001) über ein kleines Wiener Programmkino erhielt er zahlreiche Preise, so den Bayerischen Filmpreis 2002 und den Ernst-Lubitsch-Preis 2003. Director Douglas Wolfsperger, born in 1958 in Zürich as a German national, grew up in Friedrichshafen and Konstanz. He trained in directing with broadcasting company Südwestfunk in Baden-Baden. In 1982 he went to Munich, where he worked on productions by the School of Television and Film. In 1985 he made his first feature film Lebe kreuz und sterbe quer. Several television documentaries were followed in 1999 by Heirate mir! Die Braut und ihr Totengräber starring Ulrich Noethen and Verona Feldbusch. His documentary Bellaria so lange wir leben! (2001) about a small art-house cinema in Vienna received several awards, including the Bavarian Film Prize 2002 and the Ernst Lubitsch Award 2003. Filme (Auswahl)/ Films (Selection): 1985: Lebe kreuz und sterbe quer; 1986: Kies; 1991: Das letzte Geleit; 1992: Probefahrt ins Paradies; 1995: Windeln, Wehen und Kaffeekannen; 1997: Es geht um die Wurst; 1999: Heirate mir! Die Braut und ihr Totengäber; 2001: Bellaria Solange wir leben; 2004: Die Blutritter; 2005: Warn Sie schon mal in mich verliebt? (NFL 2005) |
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