Nordische Filmtage Lübeck
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War’n Sie schon mal in mich verliebt?
War’n Sie schon mal in mich verliebt?
Did You Ever Fall in Love With Me?

Deutschland / 2005, 89 Min., 35 mm, Farbe und Schwarzweiß/colour and black & white, Dolby Digital, dt.-dän.-schwed. OF m. engl. UT/English subtitles

 
Regie/ Director: Douglas Wolfsperger
 
Drehbuch/ Screenplay:
Douglas Wolfsperger, Michael Lentz
 
Kamera/ Camera:
Igor Luther
 
Schnitt/ Editing:
Jean-Marc Lesquillons
 
Musik/ Music:
Hans-Jürgen Buchner, Haindling
 
Rollen/ Cast:
Ann-Mari Hansen, Brigitte Mira, Eva Reinhardt, Max Hansen jr., Volker Kühn, Fred Wennerholm
 
Produzent/ Producer:
Herbert Schwering, Christine Kiauk
 
Produktion/ Production:
Icon Film
Am Malzbuechel 1, 50667 Köln, Germany, Tel: +49 221 32 20 53, Fax: +49 221 32 20 54
info@icon-film.de

 
Weltvertrieb/ World Sales:
MDC International GmbH Film Distribution & World Sales
Wigbert Moschall, Schillerstr. 7a, 10625 Berlin/Germany, Tel: +49 30 26 49 79 00, Fax: +49 30 26 49 79 10
info@mdc-int.de

 
dt. Verleih/ German Distribution:
GMfilms Michael Höfner
Varziner Str. 3, 12159 Berlin, Gemany, Tel: +49 30 851 98 61, Fax: +49 30 859 34 23
gmfilms@gmfilms.de
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Inhalt/ Summary

Max Hansen gehört in den Jahren der Weimarer Republik zu den großen Unterhaltungsstars. In der Rolle des Kellners Leopold im Musical „Im weißen Röß’l“ hat er ebenso dauerhaften Erfolg wie als respektloser Kabarettist. Vor allem ein Schlager ist es, mit dem der Sänger Aufmerksamkeit gewinnt. In ihm geht ein gewisser Hitler mit „Sigi Kohn“ ins Münchner Hofbräuhaus. „Schon nach der dritten Maß werden Hitlers Augen nass“, heißt es in dem Couplet – und er stellt Sigi die prekäre Frage: „War’n Sie schon mal in mich verliebt?“ Als Hitler Reichskanzler wird, bedeutet dies das Ende der Karriere für Max Hansen – auch, weil er Jude ist. Er emigriert über Wien nach Stockholm und Kopenhagen und baut sich eine neue Existenz auf. Zeitweilig versucht er, in die alte Heimat zurückzukehren, und legt den Behörden zu diesem Zweck sogar „Arier-Nachweise“ vor. Doch er wird bis zu seinem Tode 1961 Deutschland niemals wiedersehen. Aus seltenen Filmdokumenten sowie Interviews mit Zeitzeugen und Familienangehörigen montiert Regisseur Douglas Wolfsperger ein facettenreiches Porträt dieses bemerkenswerten Künstlers und seiner Zeit.

Max Hansen was a star in the Weimar Republic, popular for his role as Leopold the waiter in the musical “Im weißen Röß’l” and enormously successful as a satirical cabaret artist. But one particular song put him in the spotlight – about a guy called Hitler going to the Munich Hofbräuhaus with “Sigi Kohn”. “Schon nach der dritten Maß werden Hitlers Augen nass” (roughly: “After just a couple of beers, Hitler’s on the verge of tears”) – and he asks Sigi “Did you ever fall in love with me?” When Hitler became chancellor, this song meant that Max Hansen’s career, already jeopardised by his being Jewish, was well and truly over. Hansen emigrated via Vienna to Stockholm and Copenhagen and built up a new life. He even attempted to return to Germany by submitting “Aryan certificates” to the authorities. But he died in 1961 without ever seeing his country again. Using rare documentary footage and interviews with contemporaries and family members, director Douglas Wolfsperger has created a richly faceted portrait of the life and times of this remarkable performer.

Regisseur Douglas Wolfsperger, geboren 1958 in Zürich als deutscher Staatsbürger, wuchs in Friedrichshafen und Konstanz auf. Nach dem Abitur absolvierte er ein Regiepraktikum beim Südwestfunk in Baden-Baden. 1982 ging er nach München, wo er an Produktionen der Hochschule für Fernsehen und Film mitarbeitete. 1985 entstand sein erster eigener Spielfilm „Lebe kreuz und sterbe quer“, 1999 folgte nach mehreren TV-Dokumentationen der Spielfilm „Heirate mir! – Die Braut und ihr Totengräber“ mit Ulrich Noethen und Verona Feldbusch. Für den Dokumentarfilm „Bellaria – so lange wir leben!“ (2001) über ein kleines Wiener Programmkino erhielt er zahlreiche Preise, so den Bayerischen Filmpreis 2002 und den Ernst-Lubitsch-Preis 2003.

Director Douglas Wolfsperger, born in 1958 in Zürich as a German national, grew up in Friedrichshafen and Konstanz. He trained in directing with broadcasting company Südwestfunk in Baden-Baden. In 1982 he went to Munich, where he worked on productions by the School of Television and Film. In 1985 he made his first feature film “Lebe kreuz und sterbe quer”. Several television documentaries were followed in 1999 by “Heirate mir! – Die Braut und ihr Totengräber” starring Ulrich Noethen and Verona Feldbusch. His documentary “Bellaria – so lange wir leben!” (2001) about a small art-house cinema in Vienna received several awards, including the Bavarian Film Prize 2002 and the Ernst Lubitsch Award 2003.

Filme (Auswahl)/ Films (Selection):

1985: Lebe kreuz und sterbe quer; 1986: Kies; 1991: Das letzte Geleit; 1992: Probefahrt ins Paradies; 1995: Windeln, Wehen und Kaffeekannen; 1997: Es geht um die Wurst; 1999: Heirate mir! – Die Braut und ihr Totengäber; 2001: Bellaria – Solange wir leben; 2004: Die Blutritter; 2005: War’n Sie schon mal in mich verliebt? (NFL 2005)


 
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