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Seda. Purva laudis int. Premiere
Inhalt/ Summary Im abgelegensten Winkel von Lettland liegt Seda, nicht weit von der estnischen Grenze im Norden entfernt. Erbaut wurde die Stadt vor gut 50 Jahren komplett in stalinistischem Stil. In den umliegenden Marschlanden befinden sich Lettlands größte Torfvorkommen, damals begann man sie abzubauen. Zu diesem Zweck zogen Arbeiter aus der ganzen Sowjetunion hierher Russen, Weißrussen, Georgier, Ukrainer. Menschen aus mehr als 20 Ländern fanden hier eine Heimat. Während man in Riga, zwölf Jahre nach der Unabhängigkeit von Russland, über den EU-Beitritt debattiert, scheint in Seda die Zeit stehen geblieben zu sein. Noch heute ist die Stadt ein Klein-Russland: Russisch ist die Sprache, russisch ist die Architektur, und noch immer wird das Heizkraftwerk mit Torf beheizt. Und doch hat sich das Leben der Menschen in dieser multikulturellen Enklave mit dem Einzug der Marktwirtschaft erheblich verändert. In Interviews mit den Pionieren von einst und mit ihren Nachkommen spürt der Film den neuen Regeln des Zusammenlebens zwischen Letten und den Zugezogenen nach. Seda lies in the remotest corner of northern Latvia, near the Estonian border. It was built some fifty years ago in true Stalinist style. Workers from all over the Soviet Union were brought here to exploit the vast resources of the surrounding peat bogs. People from more than 20 countries settled here. While membership in the EU is being debated in Riga twelve years after independence, time seems to have stood still in Seda. Even now, it is a kind of Little Russia, where the language and architecture are Russian, and where the power station is still fuelled by peat. Yet life in this multicultural enclave has also changed with the advent of the free market economy. In interviews with the pioneers of the early days and their descendants, the film traces the changing social codes between Latvians and incomers. Kaspars Goba wurde 1975 geboren. Er besuchte in Riga die Schule für Fotografie und studierte anschließend bis 2001 an der Universität von Lettland Biologie. Seit Mitte der 90er Jahre arbeitet er als Fotograf, Journalist und Fotojournalist und hat in dieser Eigenschaft Auslandsreisen u.a. nach Island und Sibirien unternommen. Seit 1996 ist er auch als Drehbuchautor, Regisseur und Kameramann aktiv. Kaspars Goba was born in 1975. He trained at the School of Photography in Riga and then studied biology at the University of Latvia. Since the mid-90s he has worked as a photographer, journalist and photojournalist, travelling to Iceland and Siberia. He has been a screenwriter, director and cameraman since 1996. Filme (Auswahl)/ Films (Selection): 2000: The Caucasus Syndrome; 2004: Russlands vergessene Kolonie (Purva valsts, NFL 2004), Marsh Country (in Produktion), Coast (in Produktion), Living in a Wonderful World (in Produktion) |
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