Dogma-Diskussion
Lübeck, 29. Oktober
 
Im Anschluß an die 19 Uhr-Vorführung des dänischen Films "Das Fest" von Thomas Vinterberg am Samstag, 7. November gibt es im Kino 3 der Stadthalle eine öffentliche Diskussion über eines der führenden Prinzipien der neuen dänischen Welle, Dogma. Den Kern bildet die Gruppe "Dogme 95", die vor drei Jahren von den dänischen Regisseuren Lars von Trier, Thomas Vinterberg, Christian Levring und Søren Kragh-Jacobsen gegründet wurde. Auf der Suche nach den ursprünglichen Qualitäten des Films schworen die Mitglieder in einem "Keuschheitsgelübde", sich nach bestimmten Regeln zu richten. So drehen sie nur vor Ort, benutzen keine Requisiten, drehen mit Handkamera und synchronisieren nicht nach. Sie drehen nur in Farbe ohne Filter oder Kunstlicht, machen keine Genrefilme, lassen ihre Stories nur im Hier und Jetzt spielen und zeigen keine überflüssigen Aktionen wie etwa Morde oder Waffengewalt.
An der Diskussion nehmen u.a. teil Anthony Dod Mantle, Kameramann bei "Das Fest", Henning Camre, Leiter des Dänischen Filminstituts, Svend Abrahamsen, verantwortlicher Redakteur bei Danmarks Radio TV, Koproduzent von "Das Fest", und Søren Kragh-Jacobsen, der seinen neuen Film "Mifune's Last Chant" im Dogma-Stil vor kurzem abgedreht hat.
Die Diskussion beginnt gleich im Anschluß an den Film um ca. 20.45 Uhr.

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