Begründung der Jury für den Dokumentarfilmpreis

"Die Dokumentarfilme, die in diesem Jahr zur Diskussion standen, zeigen sehr unterschiedliche Auffassungen des Begriffes "Dokumentation" auf. Sie waren teilweise von recht unterschiedlicher künstlerischer Qualität. Aber ein Film sticht besonders hervor "Die Spieldosenstraße - Eine Fabrik im Umbruch".

Der Film zeigt nicht nur in eindringlicher Weise die Wechselbeziehung zwischen den Menschen und der Welt der Maschinen auf, sondern auch das Leben der Menschen in ihrer Region. Trotz der Fülle an Information vermittelt der Film neben klar verständlichen technischen Details außerdem abwechslungsreich wirtschaftliche, geschichtetliche und gesellschaftskritische Aspekte. Die Umsetzung - die sich eines Kommentars gezielt enthält - besticht durch ihre saubere Kameraführung und die geschickte Auswahl von Zwischenschnitten bis hin zur gelungenen Musikauswahl.

Mit unserer Entscheidung möchten wir die ausdauernde Arbeit von Axel Brandt und Elisabeth Waelchli würdigen und hoffen, daß dieser Film einem großen Publikum zugänglich gemacht wird.

Für die Jury: Myriam Kaglschke, Carmen Rohlf, Gabriele Schuldt-Bannow, Ilse Schumacher, Michael P. Schulz. +++

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