Schwedischer Regisseur Daniel Bergman Mitglied der Jury

Der schwedische Regisseur Daniel Bergman ist in diesem Jahr einer der Ehrengäste bei den 37. Nordischen Filmtagen vom 2. bis 5. November in Lübeck. Er gehört der Jury an, die nun schon zum sechsten Mal den mit 25.000 Mark dotierten NDR-Förderpreis für einen Spielfilm von besonderer künstlerischer Qualität vergibt. "An den Nordischen Filmtagen, Lübeck, teilzunehmen, bedeutet mir sehr viel", sagt Bergman. "Sie fördern den skandinavischen Film. Außerdem bieten sie Gelegenheit, sich mit den Kollegen auszutauschen. Zwar gibt es mittlerweile eine Reihe von skandinavischen Co-Produktionen, doch bei der Verbreitung der Filme im nordischen Raum gibt es oft noch Schwierigkeiten. Das Festival ist ein gutes Forum, um gemeinsam über Möglichkeiten zur Verbesserung dieser Situation nachzudenken."

Der in Stockholm geborene Sohn von Star-Regisseur Ingmar Bergman begann seine Karriere als Filmtechniker. 1987 gab er mit dem Kurzfilm "Perception" sein Debut als Regisseur. Weitere Stationen seiner Regie-Laufbahn waren der Dokumentarfilm "The Projectionist", die beiden 30minütigen Kinderfilme "Brenda Brave" und "Good Night, Mr. Vagabond" sowie die schwedische Fernseh-Reihe "Big City Life".

Auf den Nordischen Filmtagen war der 33jährige zum ersten Mal 1991 mit dem Kurzfilm "Chopchopchopchopchop" vertreten. Zwei Jahre später präsentierte er in Lübeck seinen ersten Spielfilm "Sunday's Children", zu deutsch: "Sonntagskinder". Das Manuskript zu diesem Film schrieb sein Vater Ingmar Bergman. "Sonntagskinder" stellt den ersten Teil einer Trilogie dar, dessen Abschlußfilm zur Zeit von Liv Ullmann gedreht wird. Daniel Bergman selbst produziert im Augenblick den Spielfilm "Swedish Heros" von Autor Reidar Gönsson.

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