Intermezzo
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Intermezzo

Inhalt/ Summary

Das klassische Melodram des schwedischen Films aus dem „Goldenen Zeitalter“ der 30er Jahre und zudem jener Film, der drei Jahre später durch ein Hollywood-Remake Ingrid Bergmans internationale Karriere auslösen sollte. Die Handlung um einen berühmten Violinisten, der sich zwischen aufregender Geliebter und Familie entscheiden muss, ist pures Gefühlskino. Dialoge wie „Wir müssen vernünftig sein.“ – „Die Liebe fragt nicht nach Vernunft!“ zeigen das. Und dennoch lässt sich der elegant gestaltete Film noch heute als perfekter Kintopp genießen: Gustaf Molanders Regie versteht sich auf die Kunst, nicht viel sagen zu müssen. Mit einer einfachen Szene oder einem Symbol gelingt es ihm, Entwicklungen zu beschreiben oder eine Stimmung zu schaffen. Die Hauptattraktion des Films bleibt natürlich Ingrid Bergman, von der Publikum wie Kritik verzaubert waren. „Intermezzo ist einer der schönsten ausländischen Filme, der in diesem Jahr auf amerikanischem Boden gezeigt wurde“, urteilte 1937 das US-Branchenblatt Variety und erkannte zukunftsweisend: „Miss Bergmans Sterne weisen auf Hollywood.“

This classic 1930s Swedish melodrama launched Ingrid Bergman’s international career when it became a Hollywood remake. The tale of the famous violinist torn between love of his mistress and duty to his family plays on the heartstrings: “We’ve got to be reasonable.” – “Love doesn’t ask about reason!” Even if the dialogue occasionally sounds over the top today, this film is still pure cinematic joy. Gustaf Molander’s laconic directing employs a simple scene or symbol to convey a development or create a mood. Needless to say, the big attraction in this film is the young Ingrid Bergman, who entranced audiences and critics alike. In 1937 an article in Variety hailed “Intermezzo” as “one of the most beautiful foreign films to be screened this year on American soil” and confidently prophesied that Miss Bergman would become a Hollywood star.

Gustaf Molander wurde 1888 in Helsinki geboren und starb 1973 in Stockholm. Nach einem Studium an der Schule des Königlichen Dramatischen Theaters in Stockholm und einer Bühnenkarriere ging er 1916 zum Film. Bis 1920 arbeitete er an Drehbüchern für Filme der beiden zentralen Figuren des schwedischen Stummfilms, Victor Sjöström und Mauritz Stiller. Seine anschließende Regiekarriere erstreckt sich bis in die 60er Jahre. Vom „Goldenen Zeitalter“ der 20er Jahre über den Abstieg bis hin zum Wiederauferstehen des schwedischen Kinos mit den 40er Jahren steuerte Molander entscheidende Werke bei. In Erinnerung bleibt besonders „Intermezzo“, mit dem er Ingrid Bergman entdeckte.

Gustaf Molander was born in Helsinki in 1888 and died in Stockholm in 1973. He studied at the Royal Theatre in Stockholm and began a stage career before switching to film in 1916. Until 1920 he was a screenwriter for Sweden’s legendary silent movie stars Victor Sjöström and Mauritz Stiller. His career as a director of landmark films continued into the 1960s, spanning the full cycle of Swedish film from its Golden Age in the 1920s, through its subsequent decline and its great revival in the 1940s. “Intermezzo”, with the discovery of Ingrid Bergman, remains one of his most memorable films.

Filme (Auswahl)/ Films (Selection):

1920: The Tyranny of Hate (Bodakungen); 1922: Thomas Graals myndling; 1923: Mälarpirater; 1924: 33.333; 1925: Pat & Patachon als Polizisten (Polis Paulus' påskasmäll, NFL 1979), The Ingmar Inheritance (Ingmarsarvet); 1927: Die Lady ohne Schleier (Hans engelska fru); 1935: Die Swedenhielm-Familie (Swedenhielms, NFL 1964, 1981); 1935: Auf der Sonnenseite (På solsidan, NFL 1981); 1936: Intermezzo (NFL 1981, 2004); 1938: Dollar (NFL 1981), Das Gesicht einer Frau (En kvinnas ansikte, NFL 1981); 1939: Nur eine Nacht (En enda natt, NFL 1981); 1942: Reit heut Nacht! (Rid i natt!, NFL 1964); 1943: Es brennt ein Feuer (Det brinner en eld, NFL 1980); 1947: Frau ohne Gesicht ( Kvinna utan ansikte, NFL 1978); 1956: Heiß war meine Sehnsucht (Sången om den eldröda blomman, NFL 1993); 1967: Stimulantia - das Halsband (Stimulantia - Smycket, NFL 1981)