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"Honey Baby" eröffnet die Nordischen Filmtage Lübeck: Eine "Magical Mystery Tour" von Kultregisseur Mika Kaurismäki

"Eine Magical Mystery Tour von Deutschland nach Murmansk - angelehnt an den griechischen Mythos von Orpheus und Eurydike": So nennt der finnische Regisseur Mika Kaurismäki seinen neusten Spielfilm "Honey Baby", der am 4. November 2004 die Nordischen Filmtage Lübeck feierlich eröffnen wird. Mit diesem Eröffnungsfilm hat sich das Festival einen besonderen Leckerbissen an Land gezogen, handelt es sich doch bei Mika Kaurismäki nicht nur um einen bei Cineasten und großem Publikum hoch geschätzten Kultregisseur. Für "Honey Baby" konnte er außerdem eine bunt gemischte, internationale Starbesetzung verpflichten: Die Hauptrolle spielt der US-Amerikaner Henry Thomas - uns allen bekannt als der kleine Elliot in Steven Spielbergs "E.T. - Der Außerirdische" von 1982. An seiner Seite agiert Irina Björklund, Finnlands Shooting Star auf der Berlinale 2004. Außerdem dabei: Helmut Berger, Visconti-Ikone und internationaler Filmstar aus Deutschland, sowie Kai Wiesinger, der aus renommierten deutschen Kinoproduktionen wie "Nichts als die Wahrheit" und "Kleine Haie" bekannt ist. In einer weiteren Nebenrolle ist "Bela B." Felsenheimer von der Musikgruppe "Die Ärzte" zu sehen.

"Honey Baby" erzählt von dem amerikanischen Musiker Tom (Henry Thomas), der nach langen Tournee-Jahren in Deutschland gestrandet ist. Einst war er ein ambitionierter, hoch geschätzter Künstler, doch seit einiger Zeit geht ihm die Motivation verloren - das Musizieren fällt ihm immer schwerer. Tom ist reif für die Rückkehr in die USA. Ungelegen kommt ihm in dieser Stimmung, dass er noch die Verpflichtung einer Tournee durch die baltischen Staaten zu erfüllen hat. Widerwillig begibt er sich auf die Reise. In Kaliningrad trifft Tom auf die Russin Natasha (Irina Björklund). Auch sie war, nachdem sie ihre Träume von einer Karriere als Balletttänzerin begraben hatte, in Deutschland gelandet - in den Armen des finsteren deutschen Geschäftsmannes Karl (Helmut Berger), den sich nicht liebt. Kurz vor der Hochzeit mit ihm ist sie nach Russland geflohen. Natashas und Toms Schwermut scheint vorüber, als sie sich begegnen. Obwohl sich beide gegen die Liebe wehren, können sie dem Schicksal und der Unterwelt nicht entgehen. "Dann betritt die Schlange das Paradies, die Vergangenheit fordert ihr Tribut", verrät Regisseur Mika Kaurismäki. "Honey Baby" ist Liebesgeschichte und Road Movie, emotional und komisch, düster und bizarr, voller surrealistischer Momente.

"Honey Baby" wird zur Eröffnung der Nordischen Filmtage Lübeck am Donnerstag, den 4. November 2004, um 18:30 Uhr im Kino CineStar - Der Filmpalast, Mühlenbrücke 11, (Kino 3) gezeigt.

Der finnische Regisseur Mika Kaurismäki war zuletzt 2002 mit seinem poetischen Dokumentarfilm "Moro No Brasil" über die Vielfalt brasilianischer Musik auf den Nordischen Filmtagen Lübeck zu sehen. Er wurde 1955 geboren und ist der Bruder von Aki Kaurismäki, der zuletzt 2002 auf den Nordischen Filmtagen für "Der Mann ohne Vergangenheit" den Publikumspreis der Lübecker Nachrichten gewann.

Mika Kaurismäki erlernte sein Handwerk als Filmemacher, Produzent und Autor übrigens an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Bereits Mitte der achtziger Jahre hatte er sich beim deutschen Kinopublikum einen Namen mit seinen ironischen Gangsterfilmen "Reise in die Finsternis" (1985) und "Helsinki - Napoli" (1987) gemacht. Für "Zombie und der Geisterzug", die Charakterstudie eines Drogensüchtigen, erhielt er 1992 den finnischen Filmpreis für die beste Regie. Seine Dokumentation "Tigrero - A Film that was Never Made" (1994) mit Sam Fuller und Jim Jarmusch war auch bei den Nordischen Filmtagen Lübeck zu sehen. Mika Kaurismäki ist außerdem leitender Direktor der Produktionsfirma Marianna Films Oy.


 
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