|
|
< |
|
|
|
|
Schwestern im Leben | Sisters in Life
Dem Kieler Dokumentarfilmregisseur
Wilfried Hauke ist es gelungen, drei Stars des skandinavischen Films vor der
Kamera zusammenzubringen und über ihr Leben und ihre Kunst reden zu
lassen. Hier ist ein Auszug aus seinem Bericht. Weitere Informationen über
Schwestern im Leben können Sie unter
presse@studio-hamburg.de
anfordern. ... so haben wir uns auf diese merkwürdige Reise
begeben, die niemals wieder enden wird. Sie begann ganz plötzlich mit
einer Verführung, mit der Freude darüber, dass wir uns treffen
sollten. (...) War es nicht eine merkwürdige Reise? Denn wir haben
keine Rollen gespielt, wir waren ja wir selber. (...) Wunderbare,
merkwürdige Dinge sind passiert. Es war die letzte Szene unseres
Drehs und es ist die Schlussszene unseres Films geworden. Ghita Nørby,
Bibi Andersson und Liv Ullmann haben es sich in Bibis Zimmer auf dem Bett
bequem gemacht, feiern Abschied und ziehen Bilanz. Über sechs
anstrengende, erfüllte Tage in der alten Königsvilla
Klitgaarden direkt an Dänemarks Nordspitze, in Skagen. Kein
schöneres Kompliment hätte gemacht werden können, den drei
Frauen selbst und unserem Wahnsinnsprojekt nicht, als von Ghita Nørby
mit diesen Sätzen. Die drei großen Diven des skandinavischen
Kinos, eine Dänin, eine Schwedin und eine Norwegerin, hatten
überraschend zugestimmt, wollten erstmals gemeinsam vor der Kamera
auftreten und in einer außergewöhnlichen, sie unerwartet fordernden
Rolle dazu: Denn ein dickes Drehbuch, feste Dialoge oder gar eine
Klappe gab es nicht. Nur sich selbst sollten sie darstellen, sollten
persönlich sein, ohne Netz und doppelten Boden. (...) Schwestern
im Leben drei starke, kluge Frauen, große
Persönlichkeiten und wunderbare Künstlerinnen, Frauen, die sich
unterschiedlich intensiv kannten Liv und Bibi ein Leben lang, Ghita und
Liv aus gemeinsamer Filmarbeit, Bibi und Ghita über Bergman sie
haben sich in wahrhaft klassischer Anmut auf eine gemeinsame Seelenerkundung
begeben und haben den handfesten emotionalen Umgang nicht gescheut, haben sich
geöffnet, einander zugewandt, gelitten und gelacht. Am Ende spüren
wir alle das Wunder: Liv, Bibi und Ghita sind Schwestern geworden
schöner, mächtiger und tiefer als jede Filmidee vorab erahnen
lassen konnte. Im Leben unser Film ist nur das Dokument dazu
geworden.
Wilfried Hauke, August 2002
Documentary director
Wilfried Hauke from Kiel has succeeded in bringing three stars of Scandinavian
cinema together to talk about their lives and their art. Here is an excerpt
from his report. Further information about Sisters in Life can be
requested underpresse@studio-hamburg.de
.
so we started off on this remarkable journey which will
never end. It began very suddenly with a seduction, with the pleasure that we
would be coming together. (
) Wasnt it a strange journey? For
we werent playing any roles, we were just ourselves. (
) Wonderful,
remarkable things happened. It was the last scene of our shoot and has
become the final scene of the film. Ghita Nørby, Bibi Andersson and Liv
Ullmann had made themselves comfortable on the bed in Bibis room, saying
their farewells and taking stock. Of six strenuous, inspiring days in the
former royal villa Klitgaarden right at the northern tip of
Denmark, in Skagen. No greater compliment could have been made to the
three women or to our crazy project than those words spoken by Ghita
Nørby. The three great divas of Scandinavian cinema, a Dane, a Swede
and a Norwegian, had surprisingly agreed to participate, wanted to appear
together before the camera, and in an unusual, for them unexpectedly
challenging role as well: for there was no big screenplay, no fixed
dialogue or even a clapboard. They were to play only themselves, to be
personal, without a saving net. (
) Sisters in Life
three strong, bright women, great personalities and wonderful artists, women
who were not all equally wellacquainted Liv and Bibi a life long, Ghita
and Liv from mutual film work, Bibi and Ghita through Bergman they set
off together on a mutual exploration of the soul with truly classical grace and
didn't shun a hefty emotional exchange, opened themselves, reached out to each
other, suffered and laughed. In the end we all sense the marvel: Liv, Bibi and
Ghita have become sisters more beautiful, more powerful and
deeper than any film concept could have foreseen in advance. In
life our film is only the document of that.
Wilfried
Hauke, August 2002 |